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Pädagogischer Fachaustausch: Filmisch. Szenisch. Jüdisch.

23.05.2022

Pädagogischer Fachaustausch am 08.06.2022

Filmisch. Szenisch. Jüdisch. Vermittlung jüdischer Vielfalt durch Film und Kunst

Wie können Judentum und jüdische Vielfalt in der Bildungsarbeit angemessen thematisiert werden? Wie vermeidet man bei dieser Auseinandersetzung eine Reduzierung auf die Themen Verfolgung, Opfer-Perspektive und Shoah? Wie können Unterrichtende die kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Fülle jüdischen Lebens sichtbar machen? Die Vermittlung jüdischer Vielfalt durch Film und Kunst ist spätestens seit dem Festjahr “1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland” in das Bewusstsein der im Bildungsbereich Tätigen gerückt. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen Judentum, jüdische Kultur und jüdische Vielfalt sollte aber noch stärker in die unterrichtliche und außerunterrichtliche Bildung integriert werden: Dies ermöglicht neue Perspektiven und Ansätze, die auch für die Etablierung einer wirkmächtigen antisemitismuskritischen Bildungsarbeit nutzbar gemacht werden könnten.

SABRA möchte in dem pädagogischen Fachaustausch am 08. Juni 2022 von 14:00 bis 18:30Uhr einen Raum schaffen, um sich über die Möglichkeiten der Vermittlung von jüdischer Vielfalt durch Film und Kunst auszutauschen. Im Anschluss an zwei Fachgespräche, u.a. mit dem Regisseur und Drehbuchautor von „Masel Tov Cocktail“ Arkadij Khaet, wird es drei themenbezogene Workshops geben.

Durch den Fachaustausch führen Sophie Brüss und Dr. Norbert Reichel.

Anmeldelink:https://forms.office.com/r/wT2M503AkN 

 

Das Programm:

13:30 – 14:00 Uhr Digitales Ankommen

14:00 – 14:30 Uhr Einführungsgespräch

14:30 – 15:30 Uhr Fachgespräch I inkl. Trailer
Arkadij Khaet und Rina Rosenberg „Warum Judentum und Antisemitismus im Film thematisieren?“

15:30 – 16:15 Uhr Fachgespräch II
Natalie Kajzer, Julia Hendrich und Felix Bjerke „Film im pädagogischen Handlungsfeld, Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen“

16:15 – 16:30 Uhr Pause 16:30 – 18:00 Uhr Workshops

WS 1: "Prüfsteine zur antisemitismuskritischen Arbeit mit Film" Natalie Kajzer und Jürko Ufert, SABRA
Im Workshop "Prüfsteine zum antisemitismuskritischen Arbeiten mit Film" stellen Jürko Ufert und Natalie Kajzer erstmals öffentlich die von SABRA entwickelten Prüfsteine für gelungene antisemitismuskritische Bildungsarbeit mit dem Medium Film vor. Hierbei werden Pädagog*innen und im Bildungsfeld Tätige dabei unterstützt, welche möglichen Kriterien zu beachten sind, damit filmische Reproduktion antisemitischer und rechtsextremer Narrationen unterbunden werden.


WS 2: "Museumpädagogische Arbeit mit dem Film #jüdisch" Mareike Fiedler und Anja Mausbach Jüdisches Museum Westfalen
Der vom Jüdischen Museum Westfalen und dem LWL-Medienzentrum für Westfalen in Auftrag gegebene Film #jüdisch porträtiert fünf Jüdinnen und Juden und ihre jeweilige Sicht auf Fragen wie Religion, Zuhause, Humor, Verantwortung und Zukunft. Dabei kommen auch Themen wie Identität und Antisemitismus, Außenwahrnehmung und Innensicht zur Sprache. Im Workshop wird der Film (37 min.) gemeinsam angeschaut und mit den Fragen gearbeitet.


WS 3: "Zeitzeugentheater in der historisch-politischen Arbeit" Svetlana Fourer, Junges Theater Köln e.V.
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Diese Situation wirft neue Fragen und Herausforderungen auf. Was bedeutet es, verfolgt zu sein und aus seinem Land fliehen zu müssen? Wie agieren rechte Parteien gegen die Geflüchteten? Mit welchen Vorurteilen und Schwierigkeiten werden sie in ihrer neuen Heimat konfrontiert? Wie überwindet man das Trauma der Verfolgung und findet den Weg in das weitere Leben? Was muss man aus der Geschichte der NS-Verfolgung lernen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Zeitzeugentheater. Außerdem lernen die Jugendlichen Empathie, zivile Courage und Verantwortung in Bezug auf sowohl historische Geschehnisse als auch auf aktuelle Situation in Deutschland zu verspüren und zu leben. Im Workshop lernen wir die Abläufe, die mögliche Struktur des Projekts kennen und besprechen, was und wie im Projekt erlebbar gemacht werden kann.

18:00 – 18:30 Uhr Ausblick


Ankündigung

Fachtag

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