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"Kompetent und konsequent gegen Antisemitismus" 2023

25.01.2023

Ob in Verschwörungserzählungen, Holocaustrelativierung, antisemitischer Diffamierung auch in Bezug auf Israel – Antisemitismus ist ein facettenreiches und wandelbares Phänomen, das in allen Bereichen unserer Gesellschaft Anknüpfungspunkte findet. Weil er häufig in Codes und unterschwellig Ausdruck findet, ist Antisemitismus als solcher oft nicht leicht zu erkennen und zu unterbinden.

Der sechsteilige Lehrgang von SABRA verbindet Informationen zum Phänomen Antisemitismus mit handfesten pädagogischen Methoden und Handlungsempfehlungen.
 
Die Teilnahme an allen Modulen wird empfohlen, ist aber keine Voraussetzung. Die Fortbildung ist kostenlos und die Teilnahme wird bescheinigt.
 
 

Anmeldung und Information:

Jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldefrist jeweils eine Woche vor dem entsprechenden Veranstaltungstermin endet.
 
 
 
 

Die Termine im Überblick:

 

1. Jüdisches Leben in Deutschland (02.02.2023) Seit wann leben Jüdinnen*Juden in Deutschland und wie sieht ihr Alltag heute in Deutschland aus? In diesem Modul werden Geschichte und Gegenwart des Judentums in Deutschland nahegebracht und der Film „8x2 Jüdische Perspektiven“ mit pädagogischen Begleitmaterialien vorgestellt.

2. Gegenwärtige Formen des Antisemitismus (14.03.2023) Antisemitismus, was ist das eigentlich und wie erleben ihn Jüdinnen*Juden? In diesem Modul wird Antisemitismus in seinen historischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen und Wirkungsmechanismen beleuchtet. Antisemitische Codes und Äußerungen werden dekonstruiert und somit erkennbar gemacht.

3. Antisemitismuskritische Bildungsarbeit (10.05.2023) Bildung gegen Antisemitismus – aber wie? Der virtuelle Methodenkoffer MALMAD stellt gesammelte und eigens entwickelte Methoden sowie komplette Module zusammen, sowie Hintergrundinformationen, Glossare, landesweite Exkursionsziele und mehr für Ihre antisemitismuskritische Bildungsarbeit zur Verfügung.

4. Intervention bei Antisemitismus in der Schule (13.06.2023) Was tun bei Antisemitismus im schulischen Kontext? In einem Input zum Schulrecht werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und jüdische Perspektiven auf Antisemitismus an Schulen thematisiert. Es werden Handlungsempfehlungen bei antisemitischen Vorfällen im Bildungskontext und die Anwendung derselben anhand von Praxisbeispielen erarbeitet.

5. Verschwörungserzählungen und Antisemitismus (12.09.2023) Warum die Juden? Warum die Radfahrer? Es wird erörtert, warum Menschen an Verschwörungen glauben und stellt vor, wie diese Themen in Bildungskontexten methodisch aufgegriffen und dabei Fallstricke im Umgang mit Verschwörungsglaube im Grenzbereich zur Gesellschaftskritik vermieden werden können.

6. Schuldabwehr und Hass auf Juden (08.11.2023) „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“ Statt einer oft auch schmerzhaften Auseinandersetzung mit den eigenen Verstrickungen in der Familie wurde und wird heute ein Schlussstrich unter die Erinnerung gefordert. In diesem Modul geht es um den Mechanismus der „Schuldabwehr“ und wie Pädagog*innen dieser spezifischen Form des Antisemitismus begegnen können.


Ankündigung

Präsenz

Fortbildung