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Israel in der Welt

Einführende Reflexion und Problematisierung der Perspektive auf den Nahostkonflikt und Israel

Bevor TM im Rahmen von Bildungsveranstaltungen die konkreten Details des Nahostkonflikts und die Rolle des Antisemitismus in Debatten über diesen thematisieren können, bedarf es einer ganz grundsätzlichen Annäherung an das Thema. Die Methode klammert die beiden genannten, potentiell überwältigenden Komplexe zunächst aus und zeigt auf, dass Israel der einzige Staat der Welt mit mehrheitlich jüdischer Bevölkerung ist – im Gegensatz zu der Vielzahl von Staaten, in denen Anhänger*innen anderer Religionen die Mehrheit darstellen. Im Verlauf wird die überproportionale Aufmerksamkeit hinterfragt, die dem Nahostkonflikt häufig zukommt (und die nicht selten mit antisemitisch aufgeladenen verbunden ist). Im Fokus der Methode steht also eine Reflexion und Problematisierung der Perspektive auf den Nahostkonflikt und Israel, auf der verschiedene vertiefende Methoden sinnvoll aufbauen können.

 

ZIELE

  • Wissen über die Besonderheit Israels als einzigem Staat weltweit, in dem Jüdinnen und Juden eine Mehrheit in der Bevölkerung darstellen
  • Wissen darüber, dass es eine Vielzahl bewaffneter inner- und zwischenstaatlicher Konflikte in verschiedenen Weltregionen gibt

 

 

VORBEMERKUNG

Die Methode eignet sich zum Einstieg in das Thema Nahostkonflikt, Antisemitismus (d.h. der Schuldabwehr-Antisemitismus mit Bezug auf die Erinnerung an die Shoah) und israelbezogener Antisemitismus (ausführlichere Informationen zu den unterschiedlichen Formen von Antisemitismus finden sich im Text zu Antisemitismus  auf unserer Website MALMAD). Im Anschluss kann z.B. die Methode „Streit am Rauchberg“ (diese Methoden sind unter dem Reiter Projektwochen bzw. Methoden auf unserer Website MALMAD zu finden) durchgeführt werden.

 

 

Baustein

Kurzbeschreibung

Zeit

Israel in der Welt

Anhand einer Weltkarte erwerben die TN Wissen über die Verbreitung verschiedener Religionen auf der Welt. Dabei wird Israels Besonderheit als einziger sichtbar. Eine weitere Karte verdeutlicht, dass andere Konflikte als der Nahostkonflikt oft eine deutlich größere Zahl an Opfern verursachen. Die Aufmerksamkeit für den Nahostkonflikt und ihre Ursachen werden vor diesem Hintergrund reflektiert.

 30 min

 

QUELLE/LINK

Es handelt sich um eine Methode aus dem Sammelband Hans-Peter Killguss/Marcus Meier/Sebastian Werner (Hrsg.): Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Grundlagen, Methoden, Übungen. Frankfurt/Main 2020 (S. 169f.). Die benötigten Materialien sind online (mit Passwort, das im Buch vermerkt ist).